CDU Kreisverband Minden-Lübbecke

Ohne Ehrenamt geht es nicht

Ortsspaziergang durch Schnathorst: Oliver Vogt und Bianca Winkelmann empfangen Heimatministerin Ina Scharrenbach

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach staunte nicht schlecht, als Gemeindeheimatpfleger Dieter Lückemeier sie über die modernen Hinweistafeln an historischen Gebäuden in Hüllhorst hinwies. Schon seit über sieben Jahren können Interessierte über den angebrachten QR-Code mehr über das Gebäude wie das Spritzenhaus in Schnathorst erfahren und auch den Weg zum nächsten Gebäude finden. „Wie lang gibt es QR-Codes?“, fragte die Ministerin. „Wahrscheinlich sieben Jahre“, sagte sie lachend.

Auf Einladung des CDU-Bundestagskandidaten Dr. Oliver Vogt und der Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann war die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende nach Schnathorst gekommen, um sich über die Ortschaft und die Heimatpflege in der Gemeinde Hüllhorst zu informieren. Spritzenhaus und Dorfplatz bildeten Start- und Endpunkt des Dorfspaziergangs durch Schnathorst – und das aus gutem Grund. Beide Orte haben jüngst finanzielle Unterstützung aus dem Ministerium von Ina Scharrenbach in Höhe von rund 200.000 Euro erhalten. Während die Sanierungsarbeiten am alten Spritzenhaus in Schnathorst gerade erst anfangen, erstrahlt der Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus des Hüllhorster Ortsteils bereits in neuem Glanz. Neue Pflanzen, ein modernisiertes Pflaster und mehr Barrierefreiheit sind nur drei Verbesserungen. „Ich weiß nicht, wie es vorher aussah, aber das ist wirklich ein einladender Dorfplatz“, sagte die Ministerin und freute sich, dass ihr Ministerium dazu einen Beitrag leisten konnte.

„Die ländlichen Regionen sind jedem zweiten Menschen in Nordrhein-Westfalen Heimat, Lebens- und Arbeitsort. Mit unserem Dorferneuerungsprogramm richten wir uns an Orte mit weniger als 10.000 Einwohnern und unterstützen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Entwicklungsperspektiven für unsere kleinen Städte und Gemeinden“, so Scharrenbach. „Ein saniertes Gebäude allein reicht aber nicht, es braucht Menschen, die diese Räume mit Leben füllen und es zum Sprechen bringen.“ Sie freue sich, dass pandemiebedingt jetzt endlich wieder mehr möglich sei und Vereine sich wieder treffen könnten.

Die Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann erinnerte in diesem Zusammenhang auch an das neue Programm „Neustart miteinander“, das Vereinen bis zu 5.000 Euro zur Verfügung stelle, um Veranstaltungen coronakonform durchführen zu können. Beim Gang durch Schnathorst entlang von Fachwerkgebäuden unterstrichen die Anwesenden aus Vereinen und Heimatpflege unter anderem die Probleme der Nachwuchsgewinnung.

Dr. Oliver Vogt sieht die NRW-Koalition und insbesondere das Ministerium von Ina Scharrenbach als wichtige Stützte des Ehrenamtes. „Finanzielle Unterstützung ist das eine. Die Bundespolitik kann die Ehrenamtler auch durch weniger Bürokratie unterstützen und beispielsweise Ehrenamtsbeauftragte in den Kommunen noch stärker flankieren, die dann die Aktiven vor Ort bei ihren Fragen und Problemen helfen.“ Insbesondere im ländlichen Raum habe das Ehrenamt eine hohe Bedeutung, wenn er allein an die Feuerwehr denke.

„Die Stärkung des ländlichen Raums betrifft alle Ebenen von der EU über Land und Bund bis hin zur Kommune. Egal ob es um die medizinische Versorgung, Bildung oder Arbeitsplätze geht, darf das Leben nicht von der Postleitzahl abhängen“, so Vogt.